Stefano Chiarotti, italienischer Skipper der SUN FAST 3600 „Lunatika NTT DATA Italia“

Stefano Chiarotti, italienischer Skipper der SUN FAST 3600 „Lunatika NTT DATA Italia“

Ein Portrait von Stefano Chiarotti

Als Skipper der Sun Fast 3600 „Lunatika NTT DATA Italia“, Sieger in der italienischen Offshore-Meisterschaft 2015 und 2016 und Erster im vorläufigen Klassement in diesem Jahr ist Stefano Chiarotti ein willensstarker und leidenschaftlicher Regattasegler.

Stefano verfügt noch über wenig Erfahrung, gleicht dies aber mit seiner starken Entschlossenheit aus. Durch seine Hartnäckigkeit konnte er in sehr kurzer Zeit die Ziele erreichen, die er sich in der Segelwelt gesetzt hat.

Das Interview

Lernen Sie diesen italienischen Skipper in einem Interview mit der Zeitschrift „Solovelanet“ kennen:

SVN – Wie wurde Stefano Chiarotti zu einem Regattasegler an Bord einer Sun Fast 3600?

S.C. – Ich habe mit dem Segeln vor etwa zehn Jahren auf einer Mini 6.50 angefangen und nahm anschließend an Regatten mit einer D-One teil. Mein Traum war die hohe See und als ich die Leistungsfähigkeit der Sun Fast 3600 kennenlernte, war ich sofort begeistert. Im Oktober 2013 machte ich den Kauf in La Rochelle fix.

SVN – Trotz deines Mangels an Erfahrung konntest du dich im Klassement bei Zwei- oder Einhandregatten durchsetzen. Und du konntest eine stattliche Anzahl an ersten Preisen einheimsen. Wie lautet dein Erfolgsrezept?

S.C. – Sicherlich ist viel Leidenschaft, Übung und Fleiß dabei. Der restliche Ruhm gebührt zweifellos der Sun Fast 3600 - ein besonders wettbewerbsfähiges Boot, das sich ideal für ORC- und IRC-Regatten eignet.

SVN – Also eine Frage des Ratings?

S.C. – Ja, aber nicht nur. Die Sun Fast 3600 zeigt bei allen Bedingungen gute Segelleistungen. Sie ist auch mit einer kleinen Mannschaft leicht zu manövrieren und bietet eine perfekt dimensionierte Segelfläche.

SVN – Auch bei Am-Wind-Kursen?

S.C. - Ja, und das ist das Überraschende!  Die Linien sind eigentlich eher für Raumwindkurse geeignet. Aber sie kommt auch mit Kursen höher am Wind gut zurecht, wie andere schmalere Boote. Mit kabbeligem Wasser tut sie sich etwas schwer. Aber man kann nicht alles haben.

SVN – Und auf hoher See?

S.C. – Man fliegt dahin. Während der „Regata de Tre Golfi“ konnten wir bei einem Wind von 25 Knoten einen Durchschnitt von 15 Knoten halten und erreichten Spitzen von bis zu 20 Knoten.

SVN – Hast du an deiner Sun Fast 3600 Verbesserungen vorgenommen?

S.C. – Ich habe lediglich die Kiel- und Ruderprofile überarbeitet und die Segel mit Cruciani optimiert, aber ohne wesentliche oder strukturelle Änderungen. Im Gegenteil: Es sind einige Kilo Zubehör dazugekommen, damit ich das Boot von Zeit zu Zeit zum Fahrtensegeln verwenden kann.

SVN – Wie angenehm ist das Fahrtensegeln mit einem Regattaboot?

S.C. – Sehr angenehm. Aber man muss sich natürlich ein wenig anpassen.

SVN – Wie sehen deine nächsten Pläne aus?

S.C. - Ich möchte weiterhin an Zwei- und Einhandregatten teilnehmen und die diesjährige italienische Offshore-Meisterschaft gewinnen. In der Zweihandkategorie konnten wir schon 2015 und 2016 gewinnen. Aber dieses Jahr sind wir momentan absolut gesehen die Ersten vor den Booten, die mit einer Mannschaft segeln.

JEANNEAU