Mit Bestürzung musste Jeanneau den Tod von Fanch Guillon am 9. Juni in Brasilien zur Kenntnis nehmen. Er war gerade in Jacaré im brasilianischen Staat Paraíba eingetroffen, um wieder an Bord des Segelboots, das ihn um die ganze Welt begleitet hat, zu gehen: die „Chanik“, eine 12 Meter lange Fizz.
Ein Mann, der sich für Voiles Sans Frontières engagierte
2012 stellte sich Fanch Guillon einer gewaltigen Herausforderung: eine Weltumsegelung über eine Strecke von 25.000 Meilen als Einhandsegler bis nach Kap Horn. An Bord seines Sun-Fizz-Segelboots „Chanik“ setzte er sich mit Voiles sans Frontières für eine humanitäre Mission im Senegal ein. Er führte dort eine Solidaritätsaktion zur Unterstützung eines Ärzteteams des Verbands durch. Mit seinem Boot beförderte er 15 Tage lang medizintechnische Ausrüstung zum Ort Falia. Dieses Abenteuer führte ihn anschließend nach Panama, zum Kap Horn, nach Brasilien und schließlich nach Gibraltar.
2016 lud uns Fanch ein, an Bord seiner Sun Fizz zu kommen, und erzählte uns von seiner humanitären Aktion zur Unterstützung von Voiles sans Frontières. Hören Sie sich das Gespräch an!
Longue Route 2018, eines seiner ehrgeizigsten Projekte
Fanch Guillon schrieb in seinem Blog, dass er von der Einladung zur Teilnahme an der Longue Route 2018 sehr bewegt war. Diese Nonstop-Weltumsegelung als Einhandsegler über die drei Kaps war für ihn ein unerreichbarer Traum. Fanch Guillon war ein geborener Segler. Im Juni 2018 brach er an Bord seiner Sun Fizz zu dieser großen Reise auf.
Als er dabei war, seine Weltumsegelung abzuschließen, musste er in Brasilien einen Zwischenstopp einlegen, um eine schmerzhafte Verletzung auszukurieren. Nach einigen Wochen Rekonvaleszenz in Frankreich kehrte er nach Jacaré in Brasilien zurück, um mit seinem Segelschiff diese lange Reise zu vollenden.
Jeanneau ist von der traurigen Nachricht sehr bewegt und bietet der Familie und dem Verband Voiles sans Frontières vollste Unterstützung an. Sein Engagement und seine Großzügigkeit werden für immer im Gedächtnis aller bleiben.